Von Albanien über Korfu bis zur Vikos-Schlucht
Diese Woche begann mit einem absoluten Highlight: Gemeinsam mit Victoria, Thomas und Elaine verbrachte ich einen Pausentag an einem abgelegenen Strand in der Nähe von Himara. Der Weg dorthin war beschwerlich – wir mussten über Felsen klettern, denn normalerweise erreicht man die Bucht nur mit dem Boot. Doch die Mühe lohnte sich: Kaum jemand war dort, und wir hatten die traumhafte Kulisse fast für uns allein. Den ganzen Tag verbrachten wir am Meer, aßen gemeinsam und genossen die Ruhe, bevor wir abends zurück in die Stadt marschierten. Dort ließen wir den Tag bei gutem Essen, Drinks und Gesprächen mit zwei Neuseeländern ausklingen – auf einem wunderschön gelegenen Campingplatz, der diesem Erlebnis den perfekten Rahmen gab.
Nach dem Rest Day ging es zusammen mit Elaine weiter nach Saranda. Schon kurz nach dem Start wurden wir von einem heftigen Regenguss überrascht, doch wir nahmen es mit Humor – und hatten am Ende sogar viel Glück mit dem Wetter. In Saranda kehrten wir auf einen Kaffee ein und planten den Abend. Elaine hatte ein spezielles Fischrezept im Kopf, und so zogen wir durch die Stadt, sammelten alle Zutaten und tranken nebenbei noch ein, zwei Bier. Am Abend kochten wir dann gemeinsam im Airbnb – ein super lustiger Abend, perfekt abgerundet durch das köstliche Essen.
Am nächsten Tag nahm ich die Fähre von Saranda nach Korfu. Dort wartete mein Kollege Michael auf mich. Nach einem ersten Bierchen zur Begrüßung fuhren wir zusammen in unsere Ferienunterkunft und gönnten uns etwas Ruhe. Die Tage auf Korfu waren eine willkommene Abwechslung: Wir starteten sportlich in den Morgenstunden, und kurz darauf stand schon mein Geburtstag an. Diesen besonderen Tag verbrachten wir so faul wie möglich am Strand – einfach entspannen, gut essen und die Sonne genießen. Ein perfekter Geburtstag mitten auf der Reise. Am folgenden Tag trat Michael die Heimreise an, während ich mein Rad packte und mit der Fähre zurück nach Griechenland übersetzte.
Von dort führte mich mein Weg weiter in Richtung Vikos-Schlucht. Die Etappe war geprägt von großen Höhenmetern, doch unterwegs wartete auch eine besondere Begegnung: In einem kleinen Dorf sprach mich Costas an, ein Bäckermeister und Warmshowers-Host. Er schenkte mir frisch gebackene Focaccia, zeigte mir seine Backstube und drehte sogar ein kleines Video mit mir. Nach einem langen, heißen Tag erreichte ich schließlich die Vikos-Schlucht und schlug mein Zelt auf den Felsen oberhalb des Canyons auf – ein atemberaubender Ort, um die Nacht zu verbringen.
Doch diese Nacht sollte die unruhigste meiner bisherigen Reise werden. Gegen ein Uhr wurde ich von lauten Geräuschen geweckt: Ein großes Tier streifte in unmittelbarer Nähe um mein Zelt. Ob Wildschwein oder Bär – ich tippe eher auf einen Bären – ließ sich nicht genau erkennen, doch die Geräusche waren eindeutig und machten die Situation extrem angespannt. Schließlich griff ich zu Steinen, die ich in die Dunkelheit warf, um das Tier zu vertreiben. Ein Erlebnis, das mich noch lange begleiten wird und das mir den Respekt vor der Natur einmal mehr deutlich machte.







































































































































TEIL 2
GEBURTSTAG – APELT – FÄHRE – VIKOS – BÄR? – HORROR













































































































DANKE







