Meine erste Woche auf dem Rad – Ein Aufbruch ins Ungewisse
Am 01. Mai war es endlich so weit: Der Start meiner großen Fahrradreise – gemeinsam mit vielen Freunden ging es los in meinem Heimatort Sustrumermoor. Die Route führte uns über Rheine, Duisburg und Köln weiter nach Bornheim, Luxemburg und schließlich nach Nancy. Eine Woche später blicke ich zurück auf eine intensive, bewegende und beeindruckende erste Etappe.
Ich bin 658 Kilometer gefahren, habe dabei 3.877 Höhenmeter überwunden und 31,7 Stunden im Sattel verbracht – mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 20,75 km/h. Ich habe beeindruckende Landschaften gesehen, tolles Wetter erlebt und mich über ein Equipment gefreut, das mich bisher nicht im Stich gelassen hat. Zwei Nächte habe ich im Zelt verbracht – die restlichen Nächte dank der Gastfreundschaft lieber Menschen bei Freunden. Doch das ändert sich jetzt. Die Reise wird freier, spontaner – und ein Stück ungewisser.
Besonders stolz bin ich darauf, dass in dieser ersten Woche bereits 905,56 € für das Kinderhospiz gesammelt wurden! Ein riesengroßes Dankeschön an alle, die bisher gespendet haben – eure Unterstützung motiviert mich ungemein und zeigt, dass diese Reise nicht nur mir selbst etwas gibt, sondern auch einen Beitrag für andere leisten kann.
Meine Learnings der ersten Woche: Wer reist, muss loslassen können. Gerade mit dem Fahrrad bedeutet das, sich täglich auf Neues einzulassen – auf Unvorhersehbares, auf Unplanbares. Aber genau das ist auch das Schöne daran. Solange ich etwas zu essen, ein bisschen Geld und mein Handy bei mir habe, ist das Fundament an Sicherheit gelegt.
Und dann ist da dieses geniale Gefährt: mein Rad. Egal in welcher Situation ich mich befinde – ich kann immer weiterfahren. Raus aus dem Regen, hin zum nächsten Supermarkt oder einfach mitten in die Natur, um das Zelt aufzuschlagen. Es ist ein ständiges Auf und Ab – physisch, emotional, mental. Aber genau das macht diese Reise so besonders.
Was mich dabei immer wieder fasziniert: Die pure Freiheit. In einer fremden Stadt ankommen, das Rad vom Zug rollen lassen – und los. Kein Auto, kein Uber, kein Flugzeug. Keine Wartezeiten, kein Stress. Nur ich, mein Rad, etwas Luft in den Reifen und Kraft in den Beinen – und schon geht’s weiter.
Der Start der zweiten Woche begann mit der Etappe nach Besançon. Ich bin gespannt, was als Nächstes kommt.
Freiheit beginnt mit dem ersten Tritt ins Pedal.


















