Von der Vikos-Schlucht über Metsovo nach Delphi
Die Woche startete etwas holprig: In der Nacht in der Vikos-Schlucht bekam ich unerwarteten Besuch von einem sehr großen Tier – kein angenehmer Start in den Tag. Am Morgen packte ich meine Sachen zusammen, gratulierte Lutz noch zum Geburtstag und stärkte mich bei einem Frühstück, bevor es auf eine lange und fordernde Etappe ging. Viele Höhenmeter lagen vor mir, die Tour war kräftezehrend, aber auch eindrucksvoll.
Am nächsten Tag begann eine neue Etappe gemeinsam mit einer kleinen Gruppe von Radreisenden. Unser Startpunkt war Metsovo, hoch in den Bergen gelegen. Nach einigen Anstiegen legten wir eine Kaffeepause auf dem Berg ein, wo mir gezeigt wurde, wie man mit Benzin kocht – eine nützliche Erfahrung für kommende Touren. Danach folgte eine herrlich lange Abfahrt durch duftende Kieferwälder. Unterwegs machten wir eine ausgedehnte Mittagspause mit Eiskaffee und Rührei, bevor wir schließlich Kalambaka erreichten. Dort fanden wir einen schönen Campingplatz, auf dem wir gemeinsam kochten und den Abend entspannt ausklingen ließen.
In Kalambaka blieb ich zwei Nächte. Mit Evelin und Alex, zwei Radreisenden aus Deutschland, unternahm ich eine rund 13 Kilometer lange Wanderung. Wir erkundeten die Gegend, aßen zusammen und verbrachten einen richtig schönen Tag. Der darauffolgende Rest Day stand im Zeichen der Erholung: Yoga am Pool, ein paar Reels gedreht, Zahlen festgehalten und Routen geplant.
Frisch erholt ging es dann Richtung Süden. Auf dieser Etappe standen rund 105 Kilometer an, geprägt von großer Hitze, steilen Anstiegen und einem platten Hinterreifen, den ich in der Mittagspause flicken musste. Am Abend fand ich einen Übernachtungsplatz auf einem kleinen Dorfplatz. Dort traf ich Paris, der mir kaltes Wasser brachte, und wurde außerdem von einem Cafébesitzer auf einen Kaffee eingeladen – kleine Begegnungen, die die Strapazen sofort leichter erscheinen lassen.
Die letzten beiden Etappen führten mich schließlich nach Delphi. Gleich zu Beginn musste ich feststellen, dass mein Vorderreifen platt war, doch auch dieses Mal gelang die Reparatur. Nach einer Mittagspause bei den Thermopylen und einer Rast im Schatten ging es weiter über zahlreiche Höhenmeter, bis ich Delphi erreichte. Der Anstieg forderte noch einmal alles, doch die Ankunft auf einem Campingplatz mit Pool machte jede Mühe wett. Dort ließ ich die Woche entspannt ausklingen – geschafft, aber voller Eindrücke und Erlebnisse.


















































ZWEITER PART
AB NACH DELPHI – ÜBER DAS SCHLACHTFELD DER 300 + LEONIDAS







